Olivenöl
Olivenöl gehört zu Sardinien wie der Wein oder der Pecorino. Die mediterrane Diät besteht aus drei einfachen Grundzutaten: Olivenöl, Wein und Brot. Der Olivenbaum ist zweifellos die bekannteste und liebste Baumpflanzen, die es seit Anbeginn der Evolution gibt. Heute ist der Olivenbaum eines der wichtigsten Merkmale der mediterranen Landschaft und Symbol für Genügsamkeit und Vitalität. Olivenbäume auf Sardinien sind teilweise über 1.000 Jahre alt. Oliven wachen auf Sardinien seit alters her und wurden bereist von der Nuraghenkultur kultiviert und verarbeitet. Die geschmacklichen Varianten des sardischen Olivenöls sind viel
fältig. von mild, würzig bis bitter. Sardisches Olivenöl hat geschmackliche Charakteristika die es einmalig machen. Ähnlich wie beim Weinbau werden auf Sardinien hauptsächlich die traditionellen sardischen Sorten angebaut und zu Öl und Olivenprodukten verarbeitet.
Ältester Olivenbaum
In Santo Baltolu di Carana bei Luras, am Lago di Liscia, steht der vermutlich älteste Olivenbaum Italiens. Die Universität Sasseri schätz den Baum auf ca. 2.500 Jahren. Ein majestätischer Anblick.
Die sardischen Olivensorten
Die auf Sardinien auf einer Fläche von ca. 39.000 ha produzierten Oliven und Olivenöle entsprechen ca. 3,3% des gesamten in Italien produzierten Menge. Die traditionell auf Sardinien angebauten Sorten: Bosana, Palma, Tondo sassarese, Olieddu, Ogliastrino, Pibireddu, Tonda di Cagliari, Manna, Nera di Gonnos, Confetto, Majorca, Sivigliana da mensa, Olia de nuxi, Nera di Oliena, Tonda di Villacidro, Terza grande, Terza piccola, Paschixedda, Corsicana da mensa, Pizz’e carroga, Olia druci, Olia longa, Cornetti, Semidana, Cariasina, Pezz’e Cuaddu, Sivigliana da olio, Corsicana da olio.
Sardinien produziert nur 1,5% des in Italien produzierten Öls (9. Platz unter den italienischen Regionen). Aber das Qualitätsniveau ist sehr hoch, wie die Ergebnisse bei Wettbewerben und Verkostungen von nationaler und Internationaler Bedeutung zeigen.